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  • AutorenbildJohannes

Ein Dislike für Cyber-Mobbing


Mit zunehmender Nutzung des Internets und den damit verbunden Social Media Plattformen kommt es immer häufiger zu Cyber Mobbing. Die Anbieter dieser Plattformen sollten jegliche Art von Hasskommentare blocken. Aber muss man es überhaupt so weit kommen lassen? Viele Internet Mobber wissen oft gar nicht welche fatalen Schäden sie bei ihren Opfern hinterlassen. Viele der Opfer sind verzweifelt aufgrund der Angriffe und fühlen sich dem hilflos ausgeliefert, was letztendlich auch Folgen für den Körper hat.


All das wirkt sich natürlich auch wieder auf die schulischen Leistungen und das soziale Umfeld aus. Mobbing - unter Kinder und Jugendlichen, ebenso wie in der Welt der Erwachsenen – sollte gar nicht erst existieren!


Natürlich hat es auch vor den Zeiten des Internet solche Handlungen gegeben, deren Ziel es ist, das oder die Opfer zu schikanieren, zu quälen und seelisch zu verletzen. Allerdings ermöglicht es heute das Internet, dass derartige Verächtlichmachungen ganz rasch verbreitet werden können, dass die Zahl derer, die solches etwa in sozialen Netzwerken lesen, um ein Vielfaches größer ist und dass es den Tätern zudem möglich ist, dies unter nahezu völliger Anonymität zu tun. Gerade letzteres senkt die Hemmschwelle.


Eine Umfrage von Bitkom Research ergab, dass 4 % auf die Hasskommentare überhaupt nicht reagiert haben. Über die Hälfte der Befragten meldeten es den Betreibern der Social Media Plattformen. 28 % Haben ein Gegenposting gemacht und sich dagegen geäußert. 40% haben einen ablehnenden Kommentar zurück verfasst. 39 % haben die Freundschaft zum Verfasser gekündigt und 19 % haben Anzeige erstattet.


Die Polizei und Social Media Plattformen arbeiten bereits daran die Leute, die Hasskommentare erstellen ausfindig zu machen und von den Seiten zu sperren. Es drohen Freiheitstrafen von bis zu fünf Jahren, wenn man z.B. Volksverhetzungen in den Sozialen Medien Publik macht. Mittlerweile gibt es auch Online Portale, in denen man anonym Anzeige gegen Verfasser von Hasskommentaren erstatten kann.


Was also kann man machen? Natürlich wird es nicht gelingen, das Problem ganz und gar in den Griff zu bekommen. Aber es könnte wohl vermieden werden, dass die Zahl der Mobbing-Opfer so hoch ist. An erster Stelle sind die Eltern gefragt. Viel zu wenige kümmern sich darum oder interessiert es, was der Nachwuchs im Internet treibt. Ein wenig mehr an Aufsicht und Kontrolle wäre hier nicht nur in Sachen Cyber-Mobbing angebracht. Noch wichtiger aber ist, dass Eltern und Lehrer das Thema in der Erziehung und im Unterricht verstärkt aufgreifen. Es gilt aufzuklären darüber, welche dramatischen Folgen Mobbing für die Opfer hat, welche seelischen Wunden hier entstehen und dass es absolut kein Lösungsweg ist, ein Problem oder einen Konflikt auf diese Art und Weise anzugehen.



Dies nämlich wird so manchem der jungen Täter gar nicht vollends bewusst sein. Zumal sie ja auch selbst Zielscheibe einer derartigen Attacke - mit all seinen Verletzungen an Seele und Körper - werden könnten.

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