Schaut man in dir Fußgängerzone sieht man heutzutage immer das selbe Bild. Rentner die ihren Einkaufsbummel mit dem Rollator bewältigen, Eltern, die ihre Kinder mitschleppen und um die größte Gruppe nicht zu vergessen - Jugendliche, die nur auf ihr Handy schauen und damit total ihn ihrer eigenen Welt stehen.
Selbst an wunderschönen Orten zücken wir unser Smartphone statt einfach mal den Moment zu genießen.
Können wir überhaupt noch ohne Smartphone und die kleinen Helferchen, wie Kalender, Stundenplan, Wecker oder Social Media? Wir sind abhängig geworden und das nicht in zu kleinem Maße. Niemand würde sein Handy auch nur für eine Sekunde aus den Augen lassen und damit riskieren seinen halben Lebensinhalt zu verlieren. Erinnerungen werden nicht mehr in der Realität gemacht sondern in der virtuellen Welt, ob Beziehungsbeendigungen oder Liebeserklärungen alles läuft online. So sind auch Bildschirmzeiten von bis zu 4 Stunden und mehr möglich.
Kein Wunder, dass bei diesen Konsumgewohnheiten die Eltern mit Sorge auf die jungen Leute blicken. Sie verlieren die Kontrolle und können ihre Kinder nicht mehr beschützen, da sie leicht Opfer von Cybermobbing werden können, oder Bilder von ihnen ohne Erlaubnis veröffentlich werden. All dies und noch viel mehr ist im Social Media Raum möglich und alltäglich.
Da fragt man sich als Erwachsener, ob man etwas unternehmen und die Kinder auf irgendeine Weise beschützen kann?!
Nicht nur um seine Kinder zu schützen, sondern auch um sich selbst einmal eine kurze Pause vom Online Stress zu nehmen, sollte man Verzicht ausüben, denn Wecker ausschalten, Termine im Kalender checken, im Bad Radio hören, noch mal kurz auf die Uhr gucken, Abfahrtszeit des nächsten Busses prüfen, Bahn-Ticket kaufen, auf der Fahrt zur Schule, Uni oder Arbeit E-Mails lesen, nebenbei Musik hören, all das machen Erwachsene fast genauso oft wie Jugendliche. Denn die Nutzung in den letzten Jahren hat stark zugenommen, wie eine Studie des Bundesamtes für Statistik im Jahre 2018 bestätigte.
Doch wie kann man dies erreichen, eine Pause vom Online Konsum?
Die Website „webcare.plus“ veröffentlichte am 24.Januar 2019 einfache Tricks zur Smartphone-Zeitreduzierung. Der erste Tipp besteht daraus Gleiches mit Gleichem zu bekämpfen, so sollte man eine App installieren, die uns daran hindert ein selber festgelegtes Limit zu überschreiten. Der zweite Tipp fordert uns auf unser Smartphone zu entmisten, um so viele unnötige Apps zu deinstallieren. Der dritte und vierte Punkt lautet: „Benachrichtigungen deaktivieren und Handy lautlos / stumm stellen“. Stellt euer Smartphone doch einfach mal stumm, so seid ihr nicht bei jedem aufhellen eurer Smartphones dazu genötigt drauf zu schauen. Oder legt es einfach ganz aus der Hand, so kommt ihr garnicht in die Versuchung es zu verwenden. All diese Tipps sind eine große Hilfe, um der Smartphonenutzung den Kampf an zusagen.
Doch so einfach diese Tipps auch scheinen, umzusetzen sind sie nicht so einfach, denn ist es überhaupt sozial anerkannt sein Telefon aus der Hand zu legen? Jeder schaut auf sein Handy und wer keins in der Hand hat wird komisch angeschaut! Ist dein Handy kaputt oder hast du keins? *Irritiertes Lächeln* ;)
Die Smartphone Nutzung hat alles verändert, ob das kennenlernen neuer Leute oder alles alltägliche. Doch dabei muss uns bewusst sein, dass wir noch eine Realität besitzen, in der wird leben.
Also achtet alle darauf nicht zu viel am Handy zu sitzen und könnt euch eine Pause, denn der übermäßige Konsum bringt auch Folgen mit sich, denn durch zu viel Starren aufs Handy wird das Sehvermögen eingeschränkt. Verzichtet, legt euer Handy weg und genießt!
Bildquelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzer-in-deutschland-seit-2010/