top of page

Das Problem ist der Konsum



Ist ethischer Konsum oder auch nachhaltiger Konsum heutzutage überhaupt noch möglich? Wenn der Konsum steigt, wächst die Wirtschaft, was häufig das Ziel der Politik ist, und das führt zu einem erhöhten Verbrauch der Ressourcen und einer erhöhten Verschmutzung der Umwelt.

Nachhaltiger Konsum ist ein Teil einer nachhaltigen Lebensweise und ein Verbraucherverhalten: Umwelt und -sozialverträglich hergestellte Produkte zu kaufen, kann politischen Einfluss auf globale Problemlagen ausüben und die ökonomischen, ökologischen und sozialen Kosten zu minimieren. Heutzutage ist jedoch ein nachhaltiger Konsum in unser Welt nicht einfach. Egal was man kauft, seien es Lebensmittel, Kleidung etc., man weiß doch nie wirklich woher diese Sachen kommen, und unter welchen Umständen diese produziert wurden. Viele Menschen denken vermutlich nicht einmal darüber nach, bevor sie etwas kaufen. Vielleicht können es sich andere auch nicht leisten, beispielsweise Bio Lebensmittel zu kaufen. Kinderarbeit ist heutzutage keine Seltenheit mehr, doch dies interessiert die meisten Konsumenten nicht einmal. Denn was sie nicht sehen, können Sie auch nicht beurteilen. Der Handy Konsum beispielsweise. Alle Menschen, die ein Mobil Telefon benutzen, wissen, wie ihr Gerät zu Stande kommt. Sie wissen, dass dafür Kinder misshandelt und ausgebeutet werden. Das UN-Kinderhilfswerk UNICEF meldet, dass 40.000 Kinder in den Minen im Süden des Kongos arbeiten. Sie graben mit bloßen Händen tagelang nach Kobalt. Ohne Schutzkleidung, in gebückter Haltung, Stundenlang. Laut Annesty international wird die Hälfte des Kobolts auf dem Weltmarkt Von Kindern im Kongo abgebaut. Dieser Rohstoff landet in deutschen Autos von BMW und Daimler und in Handys von Apple etc.. 

Gibt es irgendeinen deutschen der angesichts dieser Tatsache auf sein Handy verzichten würde? Natürlich nicht. Niemals würden Eltern diese Umstände für ihr Kind akzeptieren. Jedoch nehmen Sie es für ein Kind in Congo in Kauf, dass es auch schon mit zwei Anfang 20 kaputt von der Arbeit ist. Keine Gesundheitsversorgung hat, keine Schule besuchen darf. Immer an der Grenze zur Unterernährung darbt. Ein Kind spielt am Handy. Ein anderes stirbt am Handy. Man ändert nichts. Es ist die Gewohnheit. So ist wohl das Leben. Und niemand ändert was. In so einer Welt leben wir, das muss jedem bewusst werden.

Schuld oder Fehler bei anderen zu suchen bringt nichts. Wenn man wirklich etwas für die Umwelt oder auch für dich machen möchte, muss man bei sich selber anfangen. Von nichts kommt wie gewöhnlich auch nicht. Aller Anfang ist schwer, aber die Erde, unsere Heimat wird es uns verdanken.

22 Ansichten2 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
Beitrag: Blog2_Post
bottom of page