Überall hört man es und es ist DAS Problem unserer Generation: Der Klimawandel. All das, was unsere Vorfahren, aber auch wir, bisher verbockt haben und ohne Bedenken alles umweltschädliche schön in die Umwelt gekippt haben und mit ihren alten Diesel unsere Umwelt verpestet haben, müssen wir jetzt wieder gerade biegen. Für uns. Und für unsere Kinder.
In allen Bereichen wird Vollgas gegeben für den Klimaschutz: Erneuerbare Energien, moderne Technologien mit geringerem Verbrauch, vieles mehr. Gerade im Bereich Mobilität wird viel getan: Ausbau des ÖPNV, Forschung an Autos mit Wasserstoffantrieb und auch Elektroautos.
Aber sind diese Elektroautos wirklich unsere Retter? Die Firma Tesla aus Amerika, Pionier im Bereich Elektroautos, ist gerade dabei, in Brandenburg 83 Hektar Wald abzuholzen. Dies ist notwendig für die Rohrleitung und Lagerung für die neue Tesla-Elektroauto-Produktion in Deutschland. Wälder abholzen für den Klimaschutz also.
Berechtigt ist hier die Frage, ob eine Abholzung zum Retten des Klimas wirklich zielführend ist? Diese Frage lässt sich einfach, wie auch deutlich mit „Nein!“ beantworten. Nicht ohne Grund wird der Wald als „CO2-Speicher der Erde“ und als „wirksamste Mittel gegen den Klimawandel“ betitelt, so wie es die ehemalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks im Jahre 2015 auf dem UN-Klimagipfel in Lima tat.
Vergangenheit sollte eine Lehre sein
Schon in den Jahren von 1990 bis 2015 wurden weltweit eine Waldfläche, die 59 mal so groß ist, wie die Schweiz, abgeholzt. Und das, obwohl die Bäume das klimaschädliche CO2 aufnehmen und dadurch wieder Sauerstoff abgeben. Werden die Bäume allerdings gefällt, so werden die Kohlenstoffdioxide freigegeben und somit wird der Klimawandel beschleunigt.
E-Auto-Produktion wichtig
Natürlich ist die Produktion von E-Autos wichtig, auch wenn diese Autos sowieso nicht als der Klimaretter schlechthin gesehen wird. Dennoch ist ein Elektroauto definitiv besser, als die stinkenden Benziner oder Diesel. Trotzdem wird mit der Abholzung des 83 Hektar großen Waldes in Brandenburg das Ziel Klimaschutz definitiv verfehlt und durchweg nur das wirtschaftliche beachtet.
Alternative Standorte für Tesla-Produktion
Etwa 5% der marktfähigen und aktiven Produktions- und Lagerhallen in Deutschland steht laut Immobilienexperte Bulwiengesa leer. Hier sollte doch auch ein Gebäude für die Firma Tesla dabei sein. Selbst wenn diese Halle dann nachher abgerissen und neugebaut wird, ist es immer noch besser, als weiter unsere deutschen Wälder abzuholzen.
Das ursprüngliche Ziel des Elektroautos ist gut, hier jedoch bei weitem verfehlt. Hier sollte nochmal über das eigentliche Ziel, der Klimaschutz, nachgedacht werden, bevor es zu spät ist und ein weiterer Wald voll umfänglich zerstört wurde.
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