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Greenpeace, WWF oder Stiftung Warentest - welcher Bewertung kann man noch vertrauen?

Viele Menschen nehmen Kinderarbeit, schlechte Tierhaltung und Umweltverschmutzung in Kauf, weil es viel zu kompliziert ist, fair und umweltfreundlich zu konsumieren.



Was soll ich konsumieren, wenn Greenpeace, WWF und

Stiftung Warentest unterschiedlich einschätzen, wie gefährlich oder gut ein Produkt ist?

Matthias Wolfschmidt hat bei Recherchen für sein

neues Buch „Das Schweinesystem" herausgefunden, dass die ganzen Bio und Fairtrade-Siegel oftmals nicht das hatten, was sie versprechen. 

Oftmals habe ein Bio-Produkt noch lange nichts mit fairer Tierhaltung oder gesundem Ackerbau zu tun, so Wolfschmidt.

Nachhaltiger und fairer Konsum wird ein immer größeres Thema - und immer komplizierter. 

Viele wollen etwas durch ihren Konsum verändern,

geben aber irgendwann auf und kommen zu dem Entschluss, dass der Konsum einer einzigen Person oft auch keinen Unterschied mache.


Dieser Weg ist der einfachste und wenn jeder so handelt, wird es definitiv nicht besser. Jeder muss etwas ändern. 

Aber woher soll ein Laie auch wissen, ob Bio-Gemüse vom anderen Ende der Welt jetzt besser ist? Ist das

nicht schlecht für die Umwelt? Dann vielleicht doch lieber die nicht-Bio-Kartoffeln vom Landwirt in der Region? 

So unterstützt man wenigstens die Landwirte von neben an. Jetzt haben wir auch noch die Umweltdiskussion angerissen. Ihr seht: Ein Fass ohne Boden. Wenn man einmal anfängt, stolpert man von einer Diskussion in die nächste. Deshalb besser gar nicht mit be­schäftigen, oder? Falsch. 


Wenn jeder einfach nach seinem bestem Wissen und Gewissen auf fairen und nachhaltigem Konsum und auf die Umwelt achtet, ist schon ein großer Schritt getan. 

Nicht immer die Verantwortung weiterschieben, sondern einfach mal so gut machen, wie man es eben kann.

DER STAAT IST GEFORDERT

Um die Sache zu perfektionieren ist aber der Staat gefordert. Die Politik muss klare Richtlinien für Konsumgüter erarbeiteten und der Konsum muss vereinfacht werden: Klare Siegel und Bewertungen. Es muss drin sein, was draufsteht. Ganz einfach, ganz simpel und klar verständlich. Aber anscheinend ja doch ziemlich schwer.

Bis unsere Politik dann mal für Klarheit sorgt, machen wir einfach so viel, wie wir können: Öfter mal das Fahrrad oder die ÖPNV nutzen und nicht das Auto, hinterfragen, ob ich jetzt wirklich noch eine Plastiktüte benötige, Geld in die

Hand nehmen und den Altbau umweltfreundlich sanieren und andere Leute auch mal zum nachdenken anregen, ob ihr Konsum wirklich in der Form notwendig ist.


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