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Mache deinen Kassenbon zum Wahlzettel!

Täglich treffen wir Entscheidungen für und gegen, die Produkte, die wir konsumieren wollen. Hierbei wird es uns auch zunehmend wichtiger diese nachhaltig zu gestalten: Dabei ist jeder unserer Kassenbons zugleich Wahl- und Stimmzettel für eine nachhaltige Zukunft.


Es beginnt also bereits bei dem Gang in den Supermarkt. Schon an der Gemüse- und Obsttheke ist die erste Entscheidung fällig: Brauche ich jetzt im November wirklich die extra aus Spanien importierten Erdbeeren oder verzichte ich darauf und greife lieber zu saisonalen Bioprodukten aus meiner Region? Denn wie die Illustration von Bene Rohlmann zeigt, kann jährlich bis zu 100kg CO2 eingespart werden, wenn ich mich für die Bioprodukte entscheide. Natürlich impliziert diese Entscheidung auch einen Verzicht und womöglich auch einen höheren Einkaufspreis, aber, wenn ich mich für eine grüne Zukunft einsetzten möchte und die finanziellen Mittel besitze, sollte ich doch bereit sein diesen Preis zu zahlen. Wie der Journalist Marcus Rohwetter erläutert ist „Konsum Politik mit dem Einkaufswagen“. Denn die Nachfrage von uns Konsumenten bestimmt das Angebot. Somit wird nur das im Supermarkt angeboten was auch gekauft wird. Natürlich ist es einfacher und bequemer mit Scheuklappen durch den Supermarkt zu laufen und die gewohnten Produkte in den Einkaufswagen rein zuwerfen. Klar ist auch das jede Kaufentscheidung ein Abwägen von Vor- und Nachteilen beinhaltet, für die man nicht immer Zeit hat. Dennoch sollte man sich vor Augen halten, dass nur ein bewusster Konsum nachhaltig sein kann. Dieser setzt voraus, dass man sich die Zeit nimmt, sich mit Produktionsbedingungen und Kontrollmechanismen, wie zum Beispiel Gütesiegeln auseinanderzusetzen, um für sich selbst die richtige Wahl zu treffen. Denn man geht ja schließlich auch nicht wählen, ohne sich vorab informiert zu haben.



Dieses Prinzip lässt sich auf nahezu alle Bereiche im Leben anwenden. Unter anderem auch auf die Wahl der öffentlichen Verkehrsmittel. Natürlich ist der Flug von Berlin nach Köln derzeit günstiger und schneller als Zug fahren. Jedoch wird sich dies auch nicht ändern, wenn wir nicht anfangen eine andere Wahl zu treffen. Durch die unbequeme Entscheidung für den Zug lässt sich jährlich 208kg CO2 vermeiden (Illustration Bene Rohlmann). Sicherlich verändert eine einzelne Entscheidung nicht die Welt allerdings können durch die Summe jeder einzelnen Entscheidung, Erfolge erzielt werden. So beschreibt Marcus Rohwetter, dass der Boykott der Konsumenten des Unternehmens Shell, das Versenken einer Öl-Plattform im Jahre 1955 verhindert hat.

Somit ist es als Verbraucher nicht immer einfach gute Konsumentscheidungen zu treffen, da wir uns dafür oftmals aus unserer Komfortzone bewegen und ein scheinbar ökonomisch höheres Risiko eingehen müssen. Jedoch sind die Ansatzmöglichkeiten und Angebote für nachhaltige Produkte vielfältig deshalb: Triff eine bewusste Wahl für deinen Konsum jede Stimme zählt!


 

Bildquelle: https://naturenerds.de/wp-content/uploads/2017/11/nachhaltig-leben-4.jpg

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