"Nathan der Weise" von G.E. Lessing aus dem Jahr 1779 ist auch in der heutigen Zeit noch hochaktuell. In Nathan der Weise werden vor allem die Themen Aufklärung, Toleranz und humanistisches Denken vermittelt die alle auch heutzutage noch sehr aktuell sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Geldnot vom Sultan Saladin, der der Herrscher und Stellvertreter in dem Religionskrieg in Jerusalem zwischen den drei Weltreligionen des Islams ist. Dieser hat in dem Krieg finanzielle Engpässe und ihm fällt es schwer den Krieg zu finanzieren (vgl V.969).
Dieses Thema lässt sich insbesondere auf die Aktuelle Zeit übertragen, da vielen Menschen in der Corona Pandemie trotz Hilfen des Staates kein Geld zur Verfügung haben und in Armut leben müssen. Insbesondere für Rentner oder Arbeitslose ist diese Zeit besonders schwer, so auch ein 74-jähriger Rentner in einem Artikel der süddeutschen Zeitung: "Ein paar kleine Ansprüche habe ich auch noch". Er berichtet von einer Zeit in der man auf jeden Cent achten muss und sich auch noch FFP2 Masken finanzieren muss da die fünf kostenlosen Masken der Regierung längst nicht ausreichen. Viele weitere Menschen haben höhere Kosten durch Anschaffungen für den Home-School Unterricht.
Dies sind aber nicht die einzigen Probleme, denn in den reichen Industriestaaten wird in den vergangenen Jahren immer häufiger über die Schere/Kluft zwischen Arm und Reich berichtet. Dies bedeutet dass durch die stetige Verbesserung der Wirtschaft und die immer größer werdenden Konzerne die ärmsten noch ärmer werden und die reichsten noch reicher. Dieses Problem ist sehr aktuell in unser Gesellschaft und wir sollten einen Lösungsweg dafür auf dem richtigen Weg finden, denn der Saladin in Nathan der Weise hat seine finanziellen Engpässe durch die gewaltsame Einnahme Ägyptens im Krieg gelöst, dies ist natürlich vergleichend auf die Bundesregierung betrachtend ein negativ Beispiel zur Lösung von Geldproblemen.
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